GHS Hürth-Kendenich erweitert ihre Zusammenarbeit

HÜRTH. Betriebserkundungen, berufsbezogene Vorträge von Unternehmensvertretern in der Schule und Praktika, aber auch themenbezogene Fortbildungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer sind geplant.

„Die Perspektiven, die die Hauptschule bietet, müssen in der Öffentlichkeit mehr in den Fokus gerückt werden“, so Schulleiter Wolfgang Müllejans. „Wir sind stolz, dass gleich zwei renommierte Unternehmen aus der Region bereit sind, mit uns eine Lernpartnerschaft einzugehen. Lernpartnerschaften leisten einen wesentlichen Beitrag zur beruflichen Orientierung und Vorbereitung auf den Übergang Schule – Beruf. Sie sind darauf ausgerichtet, Schülerinnen und Schülern – wesentlich intensiver als bisher im Unterricht – den betrieblichen Alltag sowie die durch die Unternehmen gestellten Anforderungen zu vermitteln. Wir versprechen uns als Schule von den Lernpartnerschaften sowohl eine erhöhte Motivation bei den Schülerinnen und Schülern aber auch, dass die Unternehmen die Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler erkennen.

„Die Ausbildung nimmt einen wichtigen Platz im Chemiepark Knapsack ein, denn hier investieren wir in die Zukunft unseres Unternehmens. Gut ausgebildete Mitarbeiter bilden unser Fundament. Um die Qualität unserer Ausbildung halten zu können, benötigen wir motivierte Schülerinnen und Schüler. Lernpartnerschaften bieten uns einen intensiveren Kontakt zu den Schulen und die Möglichkeit, unsere zukünftigen Auszubildenden längerfristig kennen zu lernen, aber auch den Jugendlichen Einblicke über ihren möglichen späteren Arbeitgeber zu bekommen“, so Thomas Happich, Mitglied der Geschäftsleitung der InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG.

Bereits seit Jahren nutzen Schülerinnen und Schüler der GHS Kendenich die Materialien der Kreisparkasse Köln für ihre Bewerbungen, nehmen am Wettbewerb um die beste Schülerzeitung teil und besuchen die Computerschule der Kreissparkasse am Neumarkt in Köln. Nun soll die Zusammenarbeit mit dem Unternehmenspartner erweitert und gefestigt werden. Mit Themen wie „Schuldenfalle Handy“ und „Der Umgang mit dem Geld – das Girokonto“ lassen Unternehmensvertreter ihr Expertenwissen in den Unterricht einfließen. Betriebserkundungen, die Vorstellung der Berufsbilder und die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, in der Kreissparkasse ein Praktikum zu absolvieren, ergänzen das bisherige Angebot.

Dietmar Poertner, Bezirksdirektor der Kreissparkasse Köln, begründet das Engagement seines Hauses im Rhein-Erft-Kreis: „Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Schulen des Rhein-Erft-Kreises im Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Köln eng zu begleiten und zu unterstützen. Denn Studien belegen, dass der frühzeitige Erwerb der Finanzkompetenz sowie das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge die beste Schuldenprävention für junge Menschen sind. Aus diesem Grund werden sich auch zukünftig verstärkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstellen vor Ort in den hiesigen Schulen engagieren und dort den jungen Menschen Kenntnisse zu vielen unterschiedlichen Themen rund ums Geld vermitteln. Ziel der Kreissparkasse Köln ist es, Kinder und Jugendliche an einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld heranzuführen. Daher unterstützen wir sehr gerne die KURS Initiative mit der Gemeinschaftshauptschule Hürth-Kendenich. Weitere Lernpartnerschaften zwischen der Kreissparkasse Köln und Schulen im Kreisgebiet sind bereits in Vorbereitung.

Beide Unternehmen und die Gemeinschaftshauptschule Hürth-Kendenich verständigen sich im Rahmen der Partnerschaften auf ein nachhaltiges Kooperationskonzept, das den Aufbau einer Kooperationsroutine über mehrere Jahre vorsieht. Dazu zählen u. a. Betriebserkundungen, berufsbezogene Vorträge von Unternehmensvertretern in der Schule und Praktika, aber auch themenbezogene Fortbildungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer der beteiligten Unternehmen.