Erste Lernpartnerschaft in Wipperfürth besiegelt – Die AOK Rheinland/Hamburg und das Erzbischöfliche St.-Angela-Gymnasium vereinbaren enge Zusammenarbeit

WIPPERFÜRTH. „Schule muss sich nach vielen Seiten hin öffnen“, so Walter Krämer, Schulleiter des St.-Angela-Gymnasiums, „um die Schülerinnen und Schüler möglichst umfassend auf ein Leben nach der Schule vorzubereiten.“ Dazu passt die KURS-Lernpartnerschaft der Schule mit der AOK Rheinland/Hamburg, die am 12. März 2008 ganz offiziell in einer kleinen Feierstunde vereinbart wurde, vortrefflich.

„Es reichen nicht mehr das Latinum und umfangreiche Kenntnisse in Literatur und höherer Mathematik, sondern der Abiturient soll auch über das deutsche Sozialsystem und über Versicherungsfragen Bescheid wissen, um begründete Entscheidungen für seine Lebensplanung treffen zu können“, so der Schulleiter weiter. „Wir sind sehr froh, dass uns Experten aus der Praxis bei unseren Bemühungen unterstützen werden.“

Regionaldirektor Stefan Mies freut sich, bereits die zweite Kooperationsvereinbarung zwischen der AOK und einer weiterführenden Schule ratifizieren zu können. „Als Gesundheitskasse und Marktführer im Oberbergischen Kreis sehen wir unsere Verantwortung darin, uns zu den Themen Gesundheitsvorsorge und Prävention insbesondere im Kindes- und Jugendalter einzubringen. Mit dem St.-Angela-Gymnasium haben wir nun eine weitere Schule, mit der wir sehr pragmatisch in diesen Themen zusammenarbeiten werden. Bereitstellung von Expertenwissen, Informationsaustausch und Medien sind dabei nur einige der Themen. Letztendlich soll auch diese Partnerschaft dazu dienen, Gesundheit und Gesundheitsthemen bewusst, erleb- oder erlernbar zu machen. Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper für eine gesunde Region – dies ist der richtige Schritt.“ Auch Frank Bielenberg, Leiter der AOK-Geschäftsstelle Wipperfürth, und Andreas Keßler, Fachserviceleiter Regionalmarketing, waren sofort bereit, auf die Wünsche der Schule nach kompetenter Unterstützung einzugehen. „Gern laden wir die Schülerinnen und Schüler in unser Service-Center AOK Clarimedes nach Köln ein.“ Dort sollen Experten die Jugendlichen auch über medizinische Themen informieren, zum Beispiel über die Wirkung von Drogen auf das Nervensystem und im Rahmen eines Berufsbildungsseminars unter anderem über Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Hause informieren.

Die Lernpartnerschaft im Oberbergischen Kreis wird begleitet durch das zuständige KURS-Basisbüro. „Wenn wir Schulen und Unternehmen fragen, ob Interesse an einer Partnerschaft besteht“, sagt Ulrich Holländer, KURS-Koordinator für den Oberberbergischen Kreis, „dann fragen Lehrkräfte und Mitarbeiter der Unternehmen oft zunächst: ‚Was kann man denn da machen? Deckt sich das denn mit dem Lehrplan?’ Aber schon nach den ersten Anregungen sprudeln die Ideen dann nur so heraus, weil alle merken: Hier können wir uns zum Wohle unserer Schüler ergänzen.“

Eine prima Ergänzung findet das Wipperfürther Gymnasium nun mit ihrem neuen Kooperationspartner. Erfolgreiche Zusammenarbeit auf Dauer setzt nämlich voraus, dass die Partner zueinander passen. Da das St. Angela-Gymnasium  als eines der wenigen in der gymnasialen Oberstufe das Fach Ernährungslehre anbietet, kommt der Schule die AOK als Kooperationspartner sehr gelegen. Wer könnte denn besser über Gesundheitsthemen und ernährungsbedingte Krankheiten informieren als Mitarbeiter einer Krankenkasse, die täglich mit den Folgen falscher Essgewohnheiten zu tun haben.