Die Götter müssen verrückt sein

KÖLN. In der Bibliothek der Johann-Amos-Comenius-Schule gab es am Montag einen ungewöhnlichen Spot zu sehen. KURS-Koordinator Matthias Oberheu zeigte die aktuelle ALDI-Kinowerbung. Zeus, der Göttervater der olympischen Götter, kommt dabei zur Erde, um bei ALDI Süd einzukaufen – sind die Götter jetzt verrückt? So leitete er die achte KURS-Ratifizierung in diesem Jahr in Köln zwischen der Johann-Amos-Comenius-Schule und der ALDI GmbH & Co. KG ein.

Zuvor wurden die Gäste von Ralf Sistermann, Schulleiter, und Sandy Lettau, Regionalverkaufsleiterin der Aldi GmbH & Co. KG, begrüßt. Der ALDI Kinospot demonstriert eindrucksvoll den Wandel, den der Discounter-Riese ALDI in den letzten Jahren vollzogen hat. Vom Billig-Discounter, mit Artikeln in Kartons und auf Paletten wandelt sich ALDI heute zur lichtdurchfluteten Einkaufswelt. Nachhaltig, ressourcenschonend, kundenorientiert und innovativ. Dass da Nachwuchskräfte auf verschiedenen Wegen gesucht werden, ist logisch, denn ALDI wächst national und international.

Die Johann-Amos-Comenius-Schule aus Köln Porz wirbt im aktuellen Flyer: „Wir bringen ihr Kind in Ausbildung“. Hier haben sich zwei gefunden, die das gleiche Ziel vor Augen haben und dieses nun gemeinsam verfolgen. Matthias Oberheu wies noch einmal daraufhin, wie wichtig Praktika sind, in denen die Schüler mit Entscheidern zusammen treffen, die tatsächlich auch Talente erkennen können. Aber ein Praktikum reicht häufig nicht aus. Unter Umständen sind mehrere Kontakte notwendig, über mehrere Jahre. Diese Nachhaltigkeit bietet KURS. Das Basisbüro Köln steht dafür Schule und Unternehmen so zu beraten, dass sie „Kontaktketten“ aufbauen können.

In einer moderierten Runde erzählt Ioannis Giagkidis, Schüler der 10b, von seinen ersten Erfahrungen mit dem neuen Kooperationspartner seiner Schule. Eine Bewerbung lief ins Leere und durch das Speed-Dating in der Schule mit ALDI erhält er nun eine zweite Chance, sich praktisch zu bewähren. Jeden Samstag geht er in der Porzer Filiale arbeiten, um zu zeigen, dass er die nötige Ausbildungsreife besitzt, die ein Zeugnis nicht alleine widerspiegeln kann. Wichtig sind Jonas Strack, Regionalverkaufsleiter der Aldi GmbH & Co. KG, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und adäquates Auftreten: “Da kann man über eine schlechte Note auch schon mal hinwegsehen.“

„Neben den Kontaktketten Unternehmensvorstellung und Ausbildung im Arbeitslehre/Wirtschaft Unterricht, Speed-Dating und Knigge-Training, werden selbstverständlich Praktika in der ALDI Filiale in Köln Porz angeboten“, so Lisel Domke-Prell, Berufswahlkoordinatorin der Schule. Auf den Weg gebracht hat die KURS-Kooperation die stellvertretende Schulleiterin Constanze Schwarzer, die zu Beginn der Veranstaltung ihr Akkordeon auf „südamerikanische“ Weise bespielte. Das war nicht nur authentisch, sondern auch „echt“, dass „Lehrkörper“ und Schüler gemeinsam zum Gelingen dieser Veranstaltung beitrugen.