Chemie und Physik praktisch

Kooperationspartner mit ihren UrkundenTROISDORF. Wenn man bei einer Betriebsführung der Firma Henze in Troisdorf die dort hergestellten Kunststoffrohre sieht, ist man beeindruckt. Die üblichen Maße, die man aus einem Baumarkt kennt, sind hier nicht zu finden. „Wir verarbeiten Kunststoff-Rohrsysteme mit einem Durchmesser bis zu 3,6 Metern, durch die ein Mensch aufrecht hindurch laufen kann. Die Konstruktion und Herstellung erfordert seitens unserer Mitarbeiter spezielles Know-how, wie es nur wenige Anbieter in Europa besitzen“, erklärt der Geschäftsführer Wolfgang Fester und beeindruckt so Schüler und Lehrer des Heinrich-Böll-Gymnasiums in Troisdorf. Wie ein solches Rohr hergestellt wird, welche Kunststoffe verwendet werden und wie eine Qualitätsanalyse durchgeführt wird, werden die Schülerinnen und Schüler demnächst praktisch vor Ort erleben.

Diese Betriebserkundung ist nur ein Teil der Kooperationsvereinbarung, die das Heinrich-Böll-Gymnasium und die Henze GmbH Kunststoffwerk feierlich unterzeichnet haben. Schule und Unternehmen haben sich eine Vielzahl von gemeinsamen Projekten vorgenommen. Schülerinnen und Schüler können neben den experimentellen Arbeiten im Labor oder bei Facharbeiten aus den Bereichen Chemie und Physik auch auf die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Naturwissenschaftstag rechnen. Damit sich die Schüler praxisnah mit den verschiedenen Berufsmöglichkeiten im Unternehmen zu befassen können, werden Praktika angeboten.

Über das Engagement freut sich auch Dario Thomas, zuständig für die Fachkräftesicherung bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Unterstützt wird das Projekt auch von Frank Rosbund, Schulamtsdirektor im Rhein-Sieg-Kreis, Gabriele Paar, Leiterin des Bildungsbüro im Rhein-Sieg-Kreis, und dem Bürgermeister der Stadt Troisdrf, Klaus-Werner Jablonski.